Der Start in die neue Bundesliga-Saison 2024 führte das Team von Eintracht Frankfurt in der Staffel B nach Gera. Die Gymnastinnen fanden dort eine tolle und freundliche Wettkampfatmosphäre vor. Trotzdem war die Anspannung im Vorfeld bei allen Beteiligten groß. Erstmalig wurde an diesem Wochenende nämlich nach dem neuen Code de Pointage geturnt. Dieser beinhaltet die Wertungs- und Ausführungsvorschriften und wird alle vier Jahre nach den olympischen Spielen angepasst und veröffentlicht.
Als erste Athletin eröffnete Alina Ott mit dem Reifen den Wettkampf und die neue Ligasaison. Sie zeigte starke Nerven und präsentierte eine sehr schöne Übung. Die nächste Starterin war Viktoria Magel, die in dieser Saison erstmalig für Eintracht Frankfurt an den Start ging und im Leistungszentrum in Schmiden mit ihrer Teamkollegin Alisa Datsenko trainierte.
Eintrachtlerinnen überzeugen
Alina und Viktoria starteten beide in diesem Jahr bei den Europameisterschafen der Junior:innen in Budapest und sind amtierende Deutsche Meisterinnen mit dem Reifen in ihren Altersklassen. Als dritte Gymnastin startete die Gastathletin Viola Sella aus Italien in ihrer bereits zweiten Saison für Eintracht Frankfurt.
Als jüngste Sportlerin aus Frankfurt startete mit Alisa Stefurak die deutsche Jugendmeisterin ihrer Altersklasse. Sie präsentierte ein tolles Bundesliga-Debüt mit dem Ball. Danach folgte Alisa Datsenko, die ebenfalls deutsche Juniorenmeisterin mit dem Ball ist und noch im September beim AEON Wettkampf in Japan nach dem alten Code geturnt hatte. Als dritte Starterin mit dem Ball präsentierte Viola ihre Übung gespickt mit schönen neuen Elementen, die auch vom Kampfgericht mit guten Wertungen belohnt wurden.
Herausforderungen durch neuen Code
Alina Ott, deutsche Juniorenmeisterin ihre Altersklasse, zeigte die Übung mit den Keulen, mit der sie auch an den Europameisterschaften an den Start gegangen ist, passte diese aber an die Vorgaben des neuen Code de Pointage an. Veronika Krupytska präsentierte eine neue Keulenchoreografie und hatte bei der Ausführung noch mit leichten Unsicherheiten bei den Risikowürfen zu kämpfen. Bei Melissa Diete lief es wiederum etwas besser: Sie präsentierte eine souveräne Choerografie mit den Keulen.
Auch mit dem Band gelang Alisa Datsenko eine sehr schönen Vorstellung. Es folgte Alisa Samhovala, die im vergangenen Jahr ihr Bundesliga-Debüt in der zweiten Liga gegeben hatte. Alisa zeigte nun ein gutes Erstliganiveau, ebenso wie Nadiia Krupytska, die mit schönen Artistik-Elementen in ihrer Kür auffiel.
Das gesamte Team war gut vorbereitet
Evgenia Misiutin, Mannschaftsorganisatorin
Am Ende des Wettkampfes hatte sich Eintracht Frankfurt mit 73,350 Punkten – hinter Schmiden (76,450 Punkten) – einen guten zweiten Tabellenplatz erturnt. In den einzelnen Gerätewertungen lag das Team mit den Band- und Keulenwerten sogar knapp vor den Athletinnen aus Schmiden.
„Das gesamte Team war gut vorbereitet“, lautet die zufriedene Bilanz von Mannschaftsorganisatorin Evgenia Misiutin. Athletinnen, Trainerinnen und Kampfrichterinnen verbuchen somit einen guten Start in die neue Ligasaison und Misiutin blickt optimistisch auf den zweiten Wettkampftag, der dann vor heimischen Publikum in Frankfurt in der Wolfgang Steubing Halle ausgetragen wird. Tickets hierfür sind ab dem 25. Oktober hier erhältlich.