26.11.2024
Rhythmische Sportgymnastik

Bronze zum Saison-Abschluss

Am Samstag, 23. November, traten die Eintracht-Athletinnen im „kleinen Finale“ gegen den TSC Berlin an. Die Adlerträgerinnen sicherten sich den Sieg und konnten sich somit über den dritten Platz freuen.

Am vergangenen Samstag holte Eintracht Frankfurt bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in der Deutschen Turnliga bei den Rhythmischen Gymnastinnen die Bronzemedaille. Doch noch einen Tag vor dem finalen Wettkampf herrschte große Aufregung bei der Ligaverantwortlichen Evgenia Misiutin und den Trainerinnen. Die endgültige Zusammensetzung des Teams war nämlich noch unklar, da einige Athletinnen verletzungsbedingt zu fehlen drohten. So stand außerdem Viola Sella nicht zur Verfügung, die zeitgleich an einem internationalen Turnier in Italien ihr Land vertrat. Kurzfristig konnte die Juniorin Olivia Maslov der Einladung als Gastathletin für Eintracht Frankfurt folgen und das Team im Finale unterstützen. Die Adlerträgerinnen mit Topathletinnen aus dem Junioren- und Seniorenbereich starteten entsprechend aufgeregt in das Finale.

Gelungener Start in den Wettkampf

Adlerträgerin Alina Ott startetet als erste Gymnastin in das Duell gegen den Berliner TSC. Mit dem Ball präsentierte sie eine sehr ausdrucksstarke Kür mit originellen Elementen, musste allerdings zwei Scorepunkte an Berlin abgeben, was sie aber im späteren Verlauf mit zwei weiteren Geräten wieder wettmachen konnte. Alise Samhovala zeigte ebenfalls eine finalwürdige Ballkür zu einer orientalischen Musik. Olivia Maslov, erstmalig für Eintracht Frankfurt am Start, zeigte – mit ihrer Kür auf die Musik aus dem Musical Chicago, die mit präzisen Würfen und Drehungen gespickt war – eine weitere gelungene Übung. Alle drei Athletinnen setzten hier ihre Akzente und holten die ersten wichtigen Scorepunkte für Eintracht Frankfurt.

Im zweiten Geräteduell mit den Keulen legte der TSC Berlin mit seiner ersten Gymnastin vor. Daraufhin wurde Melissa Diete von Eintracht Frankfurt gesetzt. Die junge Athletin präsentierte eine stärkere Übung als ihre Gegnerin vom TSC Berlin und konnte sich über zwei Scorepunkte für Eintracht Frankfurt freuen. Alina Ott sicherte mit ihrer Keulenkür auf die Musik von Michael Jackson weitere drei Scorepunkte für Eintracht Frankfurt. Beendet wurde das Duell von Olivia Maslov mit ihrer Kür auf eine spanische Musikkombination aus klassischen und modernen Elementen. Olivia und ihre Konkurrentin aus Berlin beendeten ihre Küren mit einem Unentschieden, bei dem keine Mannschaft Scorepunkte erhielt. So ging es mit einer guten Ausgangslage und der vorübergehenden Führung der Eintracht in die Pause.

Zweite Hälfte erfolgreich fortgeführt

Alisa Datsenko startete in den dritten Durchgang mit dem Handgerät Band und erhöhte das Punktekonto von Eintracht Frankfurt um drei weitere Scorepunkte. Anschließend ging Melissa Diete als eine der jüngsten Athletinnen mit ihrer Bandübung zu einem Musikstück von Shakira erneut auf die Fläche und begeisterte mit originellen Elementen und ihrer peppigen Kür nicht nur das Publikum, sondern auch das Kampfgericht. Routiniert beendete Veronika Krupytska das Bandduell für Eintracht Frankfurt und baute die Führung auf 16:3 aus.

Im vierten und letzten Geräteduell, dem Reifen, sicherte Alina Ott mit ihrer Kür weitere drei Score-Punkte, gefolgt von Alisa Datsenko, die unter anderem mit ihrer Wurfhöhe in der 15 Meter hohen Halle in Schmiden beeindruckte und den Gesamtpunktestand auf 21:3 erhöhte. Für die letzte Liga-Übung durfte noch einmal die Gastathletin aus Polen, Olivia Maslov, an den Start gehen. Auch sie zeigte eine beeindruckende Reifenkür.

Mein Ziel war es einfach, gut zu turnen

Alina Ott, Athletin

Mit einem klaren Punktestand von 24:3 Scorepunkten freuten sich die Adlerträgerinnen somit über einen verdienten dritten Platz bei den deutschen Mannschaftsmeisterschaften in der Rhythmischen Sportgymnastik. Alle Gymnastinnen, Trainerinnen und Kampfrichterinnen genossen die sehr gute Wettkampfatmosphäre in der Halle in Schmiden mit vollen Zuschauerrängen.

Verdienter Sieg

Das ganze Team zeigte sich nach dem Wettkampftag glücklich. Alina Ott blickte zurück: „Ich war mir vor dem Wettkampf gar nicht so sicher, dass wir Dritter werden. Aber ich habe mir über sowas auch ehrlich gesagt keine großen Gedanken gemacht. Mein Ziel war es einfach, gut zu turnen. Und das Ergebnis würde sich dann schon von selbst herausstellen“. Sie und Melissa Diete freuen sich schon auf die kommende Saison und träumen schon vom Finale um Platz eins. „Also unmöglich ist das nicht“, sagte Alina Ott. Melissa Diete teilte ihre Meinung: „Ich sehe das genauso. Wir denken natürlich immer optimistisch. Aber es kommt so, wie es kommt.“